Sächsische Bibliotheksgesellschaft

Blick in die Ausstellung

 

Ausstellung „Plastik. Und dann?“

Ausgangssituation

Der Diskurs um Umweltverschmutzung und eine grüne Zukunft für unseren Planeten ist nicht zuletzt durch die Schülerdemonstrationen von „Fridays for Future“ allgegenwärtig. Der Umgang mit und die Verwertung von Kunststoff(-müll) ist dabei eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Doch was ist Kunststoff eigentlich, welche verschiedenen Formen gibt es und wie unterscheiden sich diese? Und was sind die sogenannten „Biokunststoffe“, die heute als Alternative Konjunktur feiern? Wie steht es tatsächlich um ihre Nachhaltigkeit und um die Ökobilanz des angeblich kompostierbaren Take-Away-Geschirrs aus Naturmaterialien? Was bietet tragfähige Ansätze, wann werden Probleme nur verlagert? Unter welchen Umständen ist ihr Einsatz sinnvoll und dient nicht nur der Beruhigung des schlechten Verbrauchergewissens?

Projektinhalt

Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Ausstellung „Plastik. Und dann?“. Das Projekt bringt bereits bestehende Ausstellungen zusammen, die all diese Fragen aus wissenschaftlicher Perspektive betrachten und ergänzt sie um gesellschaftspolitische Aspekte. Hauptausgangspunkt ist die Ausstellung „Bio, Kunststoff - oder beides?", die 2017 vom Schweizer Material-Archiv konzipiert wurde. Anhand einer Reihe von Biokunststoffen und Naturfaserkompositen zeigt sie deren Komplexität auf und informiert über Inhaltsstoffe und Entsorgung.

Die Ausstellung wird um eine Präsentation der Kunststoffschmiede des Konglomerat e.V. in Dresden ergänzt, die sich mit Plastikmüll und deren Recyclingmöglichkeiten auseinandersetzen. So widmet sich das Projekt auch gesellschaftspolitischen Fragestellungen rund um die Themen Kunststoff, Umwelt und Politik.

Zudem werden Smart Materials des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU gezeigt, welche eingesetzt werden, um z.B. Energie zu sparen und somit Lösungen zur Klimaherausforderung beitragen.

Die Ausstellung wird ergänzt durch ein Rahmenprogramm, welches den Besucher*innen erlaubt, selbst Verfahrensweisen kennenzulernen, auszuprobieren und mit Expert*innen die Themen rund um Kunststoff und Umweltschutz, Roh-Stoffkreisläufe und Materialien zu diskutieren. Es richtet sich an alle Menschen in Dresden und Umgebung. Dabei liegt der Schwerpunkt, gebunden an den jeweiligen Standort, auf Studierenden und Bürger*innen der Stadt Dresden.

Fotos aus der Ausstellung im DrePunct der SLUB Dresden (24.10.2019): Eric Hattke

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